FAQ

Alle Antworten auf Ihre Fragen.

Sebbin bietet eine umfassende Reihe an hochwertigen Standard-oder individuell gefertigten Medizinprodukten an:
– Körperimplantate (Brust, Gesäß, Hoden, Wade, Brustkorb)
– Gesichtsimplantate (Kinn und Wange)
– Hautexpander
– Eigenfettbehandlung und azelluläre Matrizes

Ein Brustimplantat besteht aus einem flexiblen Silikonelastomer, das der Prothese die gewünschte Form verleiht und die Kontaktfläche zum Körper bildet. Diese mit einem Pflaster (ebenfalls aus Silikon) verschlossene Hülle wird entweder leer verkauft, zum Befüllen mit einer physiologischen Salzlösung durch den Arzt während der Operation (sogenanntes „auffüllbares“ Implantat), oder sie wird mit einem kohäsiven Silikongel vorgefüllt.

Silikon entsteht aus Silizium, das unter anderem in Sand vorkommt. Silizium wird durch die Verbindung mit Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff zu Silikon. Es ist als Gel, Öl oder Gummi verfügbar, je nachdem, mit welchen chemischen Elementen es kombiniert wird. Silikon ist ein inertes Material, das seit 1946 auf dem Gebiet der Medizin verwendet wird. Es fließt seit 1963 in die Herstellung von Intraokularlinsen, Herzschrittmachern und natürlich von Brustimplantaten ein. Sein Hauptvorteil ist, dass es keine signifikante Körperreaktion auslöst. Seine mechanischen Eigenschaften verleihen ihm eine große Stoßfestigkeit.

Sebbin bietet eine große Auswahl an Silikonimplantaten in verschiedenen Formen, Texturen und mit mehr oder weniger kohäsiven Gels an, um die Wünsche und Bedürfnisse jedes Einzelnen zu erfüllen. Ihr Arzt hilft Ihnen bei der Auswahl des für Sie geeigneten Modells, indem er exakte Messungen und Fotos Ihrer Brust anfertigt. Dank des Online-Simulationstools können Sie sich das Endergebnis in Augmented Reality ansehen. Ihr Arzt schlägt Ihnen eventuell auch einen Vergleich der verschiedenen Sebbin-Modelle durch Einlegen eines Sizers in Ihren BH vor, damit Sie so die verschiedenen verfügbaren Projektionen vergleichen können.

Wird das Implantat zwischen der Brustdrüse und dem Brustmuskel platziert, ist der postoperative Verlauf nicht schmerzhaft. Eventuell spüren Sie einige Tage lang ein Spannen der Brust. Wird das Produkt hinter dem Brustmuskel platziert, sind die Operationsfolgen normalerweise schmerzhafter und erfordern eventuell die Einnahme von Schmerzmitteln über einige Tage. Das Ausmaß des Schmerzes steht in direktem Zusammenhang mit individuellen Faktoren wie zum Beispiel der Angemessenheit zwischen dem Volumen des gewählten Implantats und der Elastizität der Haut.

Das hängt von verschiedenen Elementen ab: vom Land, in dem Sie leben, von der Art des Implantats, vom Ort des Eingriffs (Klinik oder Krankenhaus), von der Dauer des Krankenhausaufenthalts, vom Honorar des Chirurgen und des Anästhesisten. Nach einer Brustamputation kann die Behandlung von Ihrer zuständigen Krankenkasse übernommen werden. Im Fall einer reinen Schönheitsoperation sind die Kosten in vollem Umfang vom Patienten zu tragen.

Brustimplantationen müssen durch einen ausgebildeten und zertifizierten Chirurgen vorgenommen werden. Ein plastischer Chirurg ist ein Arzt, der plastische, rekonstruktive und ästhetische Operationen vornehmen darf. Sie können internationale Chirurgenverbände wie ISAPS, EURAPS, FILACP, EASAPS kontaktieren und sich Empfehlungen geben lassen.
Konsultieren Sie in der Auswahlphase verschiedene Ärzte, da der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Patient und Chirurg maßgeblich ist.

Ein Implantat kann, selbst wenn es bestens vertragen wird, als Ganzes spürbar, sichtbar oder erkennbar sein; möglicherweise sind seine Außenkanten tastbar. Die Wahrnehmung variiert je nach Lage und Füllung und nach Dicke der Brustdrüse und des Gewebes. Normalweise ist das Implantat weniger sichtbar, wenn es hinter dem Brustmuskel eingesetzt wird. Bei rekonstruktiven Operationen nach einer Brustamputation ist das Implantat unabhängig von seiner Position immer tastbar, da keine Brustdrüse mehr vorhanden ist.

Für einen reibungslosen Eingriff müssen Chirurg und Anästhesist Ihre medizinische Vorgeschichte kennen. Ihr Arzt wird die Vorgehensweise (submammär, periareolär oder axilläres Herangehen) und die Position des Implantats (unter der Brustdrüse oder unter dem Brustmuskel) empfehlen, in Abhängigkeit von Ihrer Morphologie. Außerdem weist er/sie Sie wie bei jedem Eingriff auf die von Ihnen zu billigende und zu unterschreibende Einverständniserklärung hin.

Bei kosmetischen Eingriffen wird das Implantat unter die Drüse (retroglanduläre Position) oder unter den großen Brustmuskel (retropectorale Position) geschoben. Der Schnitt erfolgt entweder am Brustwarzenhof, in der Achselhöhle oder in der Falte unter der Brust. Die Narben werden im Bereich des Warzenhofs verborgen. In den meisten Fällen handelt es sich bei einer Brustvergrößerung um einen kurzen Eingriff. Er wird im OP-Saal unter Vollnarkose vollzogen. Bei der Rekonstruktion nutzt der Chirurg die von der Brustamputation zurückgebliebene Narbe zum Einsetzen des Implantats. Manchmal dauert der Eingriff auch länger.

Stellen Sie sich darauf ein, 1 bis 2 Stunden im Aufwachraum zu bleiben. Das Anästhesieteam stellt sicher, dass Sie unter bestmöglichen Bedingungen erwachen. Manchmal erfolgt der Eingriff ambulant (der Patient kommt morgens und geht abends wieder nach Hause), ansonsten ist ein 1- bis 2-tägiger Krankenhausaufenthalt erforderlich. Daran schließt sich eine 5- bis 10-tägige Genesungsphase an.

Nach der Operation verhindert ein Druckverband das Verrutschen der Prothese. Bei Ihrer Entlassung empfiehlt Ihnen der Arzt für ca. 1 Monat das Tragen eines Stütz-BHs am Tag und in der Nacht. In den folgenden Tagen haben Sie eventuell leichte Schmerzen, da die Brüste noch geschwollen sind und ein Ziehen bis zum Brustmuskel zu spüren ist. Vermeiden Sie ausgreifende Armbewegungen für mindestens 3 Tage, fahren Sie in den ersten beiden Wochen nicht Auto und heben Sie keine schweren Lasten an. Auf Sport müssen Sie für 4 bis 6 Wochen verzichten. Meiden Sie für eine gute Ausheilung einen Monat lang die Sonne! Und natürlich dürfen Sie nicht in Bauchlage schlafen.

Ihr Arzt bestellt Sie nach der Operation zu Nachuntersuchungen ein. Im ersten Jahr werden solche Nachuntersuchungen nach 3, 6 und 12 Monaten empfohlen. Sollten Sie in dieser Zeit irgendwelche Probleme haben, empfiehlt Ihr Arzt die geeigneten Maßnahmen, darunter auch eine MRT (Magnetresonanztomographie) oder ein Ultraschall.

Die Brustrekonstruktion kann gleichzeitig mit der Brustamputation erfolgen, dann handelt es sich um eine Primär-Rekonstruktion. Die Dauer des Eingriffs ist in diesem Fall länger als bei einer späteren Rekonstruktion, hat jedoch den Vorteil, dass Ihre Brust beim Aufwachen bereits nachgebildet ist, auch wenn es vielleicht noch einige Monate dauert, bis sie ihre endgültige Form annimmt. Findet die Rekonstruktion im Rahmen eines zweiten Eingriffs statt (nach der Brustamputation) sprechen wir von Sekundär-Rekonstruktion. Ein zweiter Eingriff wird erforderlich, und Sie müssen eine mehr oder weniger lange Zeit ohne die Brust leben.

Um den Patienten zu mehr Gelassenheit zu verhelfen, bietet Sebbin ein Langzeit-Garantieprogramm, das die gesamte Palette der mit Silikongel vorgefüllten Brustimplantate abdeckt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite ‚Garantie‘. Bei Fragen können Sie sich auch an Ihren Arzt wenden.

Normalerweise gibt es keine Kontraindikation für das Stillen nach einer Implantation, unabhängig von der Art des Produkts; doch sollten beim Eingriff die Milchgänge durchtrennt werden, ist Stillen eventuell nicht oder nur eingeschränkt möglich. Sollte es beim Stillen zu einem Brustabszess kommen, muss das Implantat eventuell entfernt werden. Eine von Semple et al. durchgeführte Studie, bei der Silizium (das in der Natur im Überfluss vorkommt und als Basismaterial für Silikon dient) gemessen wurde, ergab, dass die in der Milch von Frauen mit Implantat gefundene Menge identisch ist mit der Menge in der Milch von Frauen ohne Implantat.

Ein Brustimplantat ist kein lebenslang haltbares Produkt; wie jedes Biomaterial altert es und nutzt sich ab; zu seiner Lebensdauer lässt sich keine exakte Angabe machen. Sie hängt von den Aktivitäten des Individuums und von der Reaktion seines Körpers auf das Implantat ab. Im Allgemeinen wird geraten, alle 12 bis 18 Monate den Arzt zur Nachuntersuchung aufzusuchen und das Implantat alle 10 Jahre auszutauschen.

Falls Sie Beschwerden haben, unübliche Symptome beobachten oder Fragen zu Ihrem Implantat haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er wird Ihre Fragen beantworten und Sie an die geeigneten Stellen weiterleiten.

Sebbin ist weltweit vertreten.
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Frankreich, in Boissy l’Aillerie, im Departement Val d’Oise nahe Paris. Sebbin unterhält Tochterfirmen in mehreren europäischen Ländern: Vereinigtes Königreich, Spanien, Belgien und Schweiz (Gebiet Benelux), Deutschland und Österreich.
Das Vertriebsnetz des Unternehmens deckt mehrere geografische Gebiete auf verschiedenen Kontinenten ab: Europa, Naher Osten, Asien-Pazifik-Raum und Lateinamerika; somit ist Sebbin in über 60 Ländern auf aller Welt vertreten.

Bitte wenden Sie sich unter folgender E-Mail-Adresse an uns: contact@sebbin.com
Wir werden Ihre Anfrage bearbeiten und baldmöglichst antworten, wobei wir Sie an die für Ihren geografischen Standort zuständige Person weiterleiten.

An vorderster Front in Sachen Innovation und bahnbrechende Operationstechnologien stehend helfen wir Ärzten mit dem Schulungsprogramm unserer Sebbin University bei der Weiterbildung. Das Programm umfasst Live-OPs oder Workshops, die weltweit abgehalten werden.
Die Eingriffe decken verschiedene Spezialgebiete der plastischen Chirurgie von der Composite Breast Augmentation bis zur implantatbasierten Rekonstruktion, zu Lipofilling-Eingriffen im Gesicht oder zu gesäßvergrößernden Operationen.
Das solide Schulungsprogramm der Sebbin University ermöglicht außerdem Austausch und Gemeinsamkeit, denn es bringt Angehörige der Gesundheitsberufe, die Partner von Sebbin sind, zusammen.

Möchten Sie zu einem wachsenden, international agierenden französischen Unternehmen kommen und Teil eines Teams werden, das jeden Einzelnen wertschätzt? Informieren Sie sich auf unserer Seite ‚Karriere‘ und unserer Unternehmensseite auf LinkedIn. Bewerben Sie sich auf ein Stellenangebot oder senden Sie uns eine Spontanbewerbung unter service-rh@sebbin.com.

Die Ausbildung einer Kapsel um das Brustimplantat herum ist eine normale Reaktion Ihres Körpers.

Genau wie Ihr Körper Sie durch das Heilen und Nachwachsen neuer Haut nach einem Schnitt schützt, versucht sein Immunsystem nach dem Einsetzen eines Fremdkörpers diesen durch Ausbildung einer Kapsel aus Fasergewebe zu isolieren. Die Bildung dieser Kapsel erfolgt normalerweise in den ersten Monaten nach der Operation. Die Kapsel hängt von vielen Faktoren ab, darunter der chirurgische Eingriff und die körpereigene Reaktion des Patienten.

Das Fasergewebe kann sich zusammenziehen, was manchmal zu einer Verhärtung der Kapsel und damit zu einer Verhärtung und Deformation der Brust führt. Dies bezeichnet man als „Kapselkontraktur“. Das Phänomen kann einseitig (an einer Brust) oder beidseitig (an beiden Brüsten) auftreten. In den meisten Fällen ist eine Kapselkontraktur harmlos.

Kapselkontrakturen wurden nach Dr. Baker in vier Grade unterteilt.
– Grad I entspricht der normalen Kapselbildung um einen Fremdkörper herum, ohne jede negative Auswirkung (die Brust bleibt weich).
– Grad II entspricht einer festeren und wahrnehmbaren Kapsel. Einige Patienten mögen diese Entwicklung, da sich ihre Brust fester anfühlt.
– Grad III führt möglicherweise zu einer ästhetischen Beeinträchtigung, da die Kapsel unter der Haut sichtbar ist und das Implantat beginnt, sich zu verformen. In den meisten Fällen wird ein erneuter Eingriff nötig.
– Grad IV kann Schmerzen verursachen. Die Kapselkontraktur und Brustverformung fällt stärker aus.

Zu den Symptomen einer Kapselkontraktur zählen: die Verhärtung der Brust (Brüste), ein verformtes und/oder scheinbar höher auf dem Brustkorb sitzendes Brustimplantat, eine Kräuselung der Haut, Schmerzen in der Brust.

Sollten Sie diese Symptome oder andere Veränderungen beobachten, wenden Sie sich zur weiteren Beurteilung an Ihren Arzt. Er/sie kann Sie beraten.

Das Brustimplantat-assoziierte anaplastische großzellige Lymphom (BIA-ALCL) ist eine das Immunsystem betreffende Krebsart. In den meisten Fällen findet sich das BIA-ALCL in Narbengewebe und -flüssigkeit in der Implantatumgebung. Das individuelle Risiko, ein BIA-ALCL zu entwickeln, wird als niedrig eingestuft.

Die Hauptsymptome von BIA-ALCL sind eine anhaltende Schwellung und ein Druck oder Schmerz im Bereich des Brustimplantats. Manchmal stellt nur ein sehr großer Bluterguss in der Implantatumgebung ein Warnzeichen dar. Das wiederholte Auftreten dieses Ergusses nach einer Punktion kann auf diese Erkrankung hindeuten. Sollten Sie diese Symptome oder andere Veränderungen beobachten, wenden Sie sich zur weiteren Beurteilung an Ihren Arzt (körperliche Untersuchung, Bildgebung und/oder Beurteilung des Blutergusses oder Gewebes um das Brustimplantat).

Bei den meisten Patientinnen lässt sich die Krankheit erfolgreich durch eine Entfernung des Implantats und des umgebenden Narbengewebes behandeln. Ein möglicher Auslöser dieser Erkrankung könnte eine durch die Oberfläche der Implantate hervorgerufene Entzündung sein. Einige Texturarten wurden unlängst in mehreren Ländern verboten, da mit ihnen ein höheres Risiko für die Ausbildung von BIA-ALCL verbunden zu sein scheint, ohne dass der genaue Ursprung dieser Pathologie bekannt ist. Unmittelbar nachdem die FDA (Food and Drug Administration) 2016 die erste Warnung in Bezug auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einigen Brustimplantat-Oberflächen und dem Ausbruch von BIA-ALCL herausgegeben hatte, beschloss SEBBIN in Zusammenarbeit mit zwei Labors, eine Dissertation zum Thema Biokompatibilität von Texturen zu unterstützen, welche nun abgeschlossen ist. Das Ergebnis dieser Dissertation ermöglicht die Erstellung einer neuen Textur-Klassifikation, die darauf abzielt, Verwirrung im Zusammenhang mit der Bezeichnung „texturiert“ zu vermeiden ((Surface texturation of breast implant impacts extracellular matrix and inflammatory gene expression in asymptomatic capsule. Plastic and reconstructive surgery“, Brigaud I, Garabedian C, Bricout N, Pieuchot L, Ponche A, Deltombe R, et al. 23. Dez., 2019.)).

Das anaplastische Großzell-Lymphom (BIA-ALCL) tritt sehr selten auf, doch es stellt ein Risiko dar, über das an einer Brustimplantation interessierte Frauen aufgeklärt werden müssen.

Ihre Frage wurde hier nicht beantwortet? Falls Sie uns direkt kontaktieren möchten, können Sie dazu unser Kontaktformular verwenden. Wir werden baldmöglichst antworten.